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JRK erfährt mehr: Arbeit und Wirklichkeit auf der COVID-19 Intensivstation

Einige Gänsehaut-Minuten erlebten die Jugendrotkreuzmitglieder aus Eutingen bei der Online-Gruppenstunde, als Intensiv-Pflegekraft Franziska Strasser die Arbeit und Wirklichkeit auf der COVID-19 Intensivstation in Tübingen vorstellte.

Die Fotos von Tobias Wuntke erklärte Franziska Strasser detailliert und mit viel Begeisterung für diesen knochenharten Job auf der Intensivstation. Jederzeit konnten die zwölf Teilnehmer in diesem Online-Forum nachhaken.

 

Da Fotos eines älteren Patienten gezeigt wurden, hakten die 13- bis 17-Jährigen nach, ob auch Jüngere davon betroffen sind. Franziska Strasser von einem Mann, Mitte 30, der viele Wochen auf der Intensivstation lag. Vorerkrankungen waren nicht bekannt.

 

Die JRK-Mitglieder erfuhren, wie solche COVID-19-Patienten von einem Team gepflegt, gedreht und mobilisiert werden. Große Augen waren bei den JRK-Mitgliedern zu sehen, als diese Fotos von der technischen Ausstattung und dem Aufwand sahen. Ein Bild mit zahlreichen Spritzen für nur einen Patienten und eine kurze Zeit, bleibt der Jugend wohl noch lange im Gedächtnis.

 

"Ich habe mir eine solche Station anders vorgestellt", erklärt ein JRK-Mitglied, dass die Platzverhältnisse sehr eng sind. Das Mitglied kennt das Tragen von Handschuhen und ein Teil der technischen Ausstattung aus fünf Jahren Jugendrotkreuz. Franziska Strasser hatte erklärt, dass sich Personal in Italien häufig mit Corona beim Ausziehen der Schutzkleidung angesteckt hat.

 

"Das hätte ich nicht gedacht", sagt eine Nachwuchs-DRK-Kraft und fügt hinzu: "Respekt, was die alles auf sich nehmen müssen, um die Handschuhe und die ganze Kleidung an- und auszuziehen." Auch die Fotos von Druckstellen am Körper des Personals aufgrund der Schutzmaßnahmen und die Information, wie körperlich anstrengend die Arbeit ist, hätte die Jugend so nicht gedacht.

 

Corona ist nicht nur eine Krankheit, die die Lunge befällt, sondern auch Multi-Organ-Versagen hervorruft, teilte Franziska Strasser mit. Sie zeigte Fotos mit Geräten, die beispielsweise die Lunge, Leber und weitere entlasten.

 

Eines der JRK-Mitglieder wollte wissen, wie Intensiv-Pflegekräfte so harte Erlebnisse überhaupt verarbeiten können. Franziska Strasser betonte immer wieder, dass dies sicher erst später auf alle zukomme. Aktuell seien die Mitarbeiter eingebunden, teile sich in Früh-, Spät- und Nachtschicht die Arbeit und hoffen, dass sich die Corona-Pandemie beruhigt.

 

Jedoch seien aktuell drei Patienten mit dem mutierten Virus auf der Station, weshalb Franziska Strasser nochmals das Bewusstsein hervorrief: "Es gibt keine gezielten Medikamente. Mit Corona ist nicht zu spaßen."

 

Das JRK Eutingen dankt Franziska Strasser für die Mühen und dass sie sich über eine Stunde Zeit für die Jugend genommen hat, die solche Fachgespräche als äußerst wichtig einschätzt. Das DRK wünscht allen Pflegekräften und Beteiligten in dieser Pandemie vor allem Gesundheit.

 

 

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www.medizin.uni-tuebingen.de/de/covid-intensiv