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DRK Aktionsnachmittag war ein voller Erfolg

Die Aktion des DRK-Ortsvereins Eutingen kam am Samstag bei den 46 Interessierten gut an. Dank spricht das DRK der UNI Eutingen und den 13 Helfern sowie den Besuchern aus.

Aufgrund der sinkenden Zahl der aktiven Mitglieder kamen Ideen zur Nachwuchsgewinnung auf. Flyer mit Aufrufen verteilte das DRK bereits und auch die Wiederbelebung des Jugendrotkreuz (JRK) vor fünf Jahren ist ein Erfolg. Dennoch fehlen dringend Helfer, weshalb die Vielfalt des DRK am Samstag gezeigt wurde. Bereits am Eingangsbereich hießen Elvira und Julia Weidenhammer die Gäste willkommen. Aufgrund der Unterstützung der UNI Eutingen erhielt jeder Gast einen Gutschein für ein Getränk und einen Imbiss. „Wir danken vor allem Leo Mergel, Getränke Digeser, der Bäckerei Plaz und den Sachspendern“, erklären die Organisatoren Meral Celik, Katrin Platz und Alexandra Feinler.

 

Aufgrund der Hygiene-Vorgaben musste sich jeder Besucher in die Liste eintragen und erhielt den beliebten DRK-Blutspende-Kulli als Andenken. Wer wollte, konnte sich gleich am Mannschaftstransportwagen (MTW) vom extra engagierten Hobbyfotografen Jens Eggert im DRK-Outfit ablichten lassen. Weiter ging es in den Schattenbereich des C-Baus, Bürgerzentrums. Meral Celik hatte den Fundus des DRK ausgepackt und schminkte im Sinne der Notfalldarstellung verschiedene Wunden. Die Gäste schauten begeistert zu, wie aus Knet, Farbe, Kunstblut und vielem mehr Wunden entstanden. JRK-Mitglied und Mime Lucy hatte im Nu eine geschminkte Kopfplatzwunde, eine Beinverletzung, Schürfwunden und vieles mehr. Die Gäste erfuhren, dass man sich beim DRK in diesem Bereich fortbilden kann. „Man kann besser üben, wenn die Wunde wie in echt aussieht. Dann ist man auf den Ernstfall besser vorbereitet“, erklärte Jugendleiterin Meral Celik. Geschickt brachte sie einen Kunstknochen am Schienbein von Lucy an und schminkte die Knete so, dass der offene Bruch fast schon echt wirkte.

 

An der nächsten Station zeigten Alexandra Feinler und JRK-Mitglied Felix Pfeffer wie eine Kompresse vorsichtig aufgelegt und die Wunde versorgt wird. Besucherin Mia musste zeitweise wegschauen, obwohl die Wunden nur aus Schminke und Kunstblut bestanden. „Das sieht so echt aus“, sagte der weitgereiste Gast, der in Eutingen zu Besuch war. Die Besucher durften mit Handschuhen und Mundschutz die Wunden erstversorgen. Dabei erhielten sie einige Tipps. Pascal war so begeistert von den Stationen, dass er gar nicht gehen wollte. Immer wieder ließ er sich schminken oder übte die Reanimation bei Erste-Hilfe-Ausbilderin Katrin Platz und Sanitätshelferin Leonie Eggert. Die beiden teilten aufgrund von Corona die Zuschauer in Gruppen auf. Zuerst wurde erklärt, wann eine Reanimation in Frage kommt und wann beispielsweise eine stabile Seitenlage angewandt wird. Einige Informationen zum Notrufabsetzen erhielten sie zudem von der EH-Ausbilderin. Die Gäste durften jedoch nicht nur zuschauen, sondern sie konnten durch Überstrecken des Kopfes die Atmung prüfen. Sie schauten, ob sie an der Übungs-Puppe den Puls fühlen würden. Beim Drücken bemerkten die Besucher, wie viele Kraft und Ausdauer das Drücken in der 100er-Freqeunz braucht. Selbst im Schatten der Bäume kamen Besucher wie Bernd ordentlich ins Schwitzen. Dass es in Eutingen einen öffentlich zugängigen Defibrillator, auch AED genannt, beispielsweise am Sportgelände oder in der Volksbank gibt und wie dieser eingesetzt wird, zeigten die DRK-Mitglieder. Bernd kannte den AED schon und wusste, dass nach dem Einschalten des Geräts dieses alle Schritte ansagt. Von der Überprüfung der Vitalfunktionen über das Aufkleben der Pads, nahm er alle Maßnahmen vor. Als das Gerät dann einen Schock empfahl, löste er diesen über die rote Taste aus. Die Zuschauer wollten von Katrin Platz wissen, ob das Gerät immer Strom durch den Körper jagt. Sie erfuhren, dass der Defibrillator intelligent ist und die Herzströmungen erkenne und nur auslöse, wenn es nötig ist. Zudem erfuhren sie, dass sie nichts falsch machen können, außer nichts zu machen. Das DRK wollte mit dieser lebensnotwendigen Maßnahme den Interessierten auch die Angst vor dem Helfern nehmen. Wer eher Zuschauen und nicht mitmachen wollte, konnte das an allen Stationen.

 

Und auch bei der Mal- und Rätselstation mit Marco, Yvonne und Thomas Fritz gab es einiges rund ums DRK zu erleben. Für die kleinen Gäste gab es Ausmalbilder von Therapiehund Chicco aus dem DRK-Kreisverband Freudenstadt, vom RTW und NEF in Freudenstadt, vom Reanimationsteddy aus Wittendorf und weiteren Bildern aus dem Kreis. Die JRKler hatten Suchbilder mit dem DRK-Gründer Henry Dunant entworfen und ein Rätsel.

 

Jeder Gast erhielt Malkreide, die Michael Kieferle gespendet hatte. Wer sein Glück versuchen wollte, konnte am Glücksrad drehen. Liyan Ali Celik hatte die Kinderpreise und Michael Kieferle, Jürgen Sedelmaier und Willy Pfeffer die Erwachsenen-Preise gespendet. An der Versorgungsstation konnten sich alle verpflegen. Dank geht an Tobias Plaz für die gelungenen DRK-Laugenstangen. Spenden gingen für die Flutopfer in Ahrweiler und für die Jugendarbeit ein, wofür das DRK dankt.

 

Drei Interessierte für die aktive Arbeit, fünf potenzielle JRK-Mitglieder und fünf sonstige Helfer erklärten ihr Interesse. Das DRK will weitere Aktionen umsetzen, denn in der Zukunft kann ohne DRK-Helfer in der Gemeinde im Ernstfall wertvolle Zeit verstreichen.