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Gesamtübung 2016

Der DRK Ortsverein Eutingen und die Gesamtwehr Eutingen brachten bei der gemeinsamen Hauptübung im Eutinger Gewerbegebiet "Neuer Bahnhof" eine Mime aus dem "Gefahrenbereich".

Hauptübung 2016

Eutingen. Einer besonderen Herausforderung hat sich die Gesamtwehr Eutingen und der DRK Ortsverein Eutingen bei der Hauptübung am Samstagnachmittag gestellt. Die Helfer gehen von einem Gasbrand aus, der vier Mimen einschloss.

Ein Tankwagen, mit dem geringe Mengen von LPG transportiert werden, hätte Probleme mit seiner Pumpe sowie der Be- und Enttakungs-Elektronik, sagt Daniel Feinler und erklärt den Zuschauern die weitere Übungsannahme: Der LKW-Fahrer sucht daher das Unternehmen Bran im Eutinger Gewerbegebiet auf.

Während der Fahrer mit dem Geschäftsführer in dessen Büro Details über die Reparatur bespricht, strömt aus dem Fahrzeug LPG aus. Da das Gas nicht sichtbar ist, bemerken es die Mitarbeiter nicht. Sie können es auch nicht riechen, weshalb sie in Ohnmacht fallen. Das Gas entzündet sich und der LKW steht kurz darauf in Flammen. Weil das Feuer von der Lagerhalle sich in Richtung Büroräume ausbreitet, sind die beiden anderen Mimen bald eingeschlossen.

Sowohl für die vier Feuerwehrabteilungen aus Eutingen, Weitingen, Göttelfingen und Rohrdorf, als auch für den DRK Ortsverein bedeutet diese Übungsannahme Hand in Hand zusammenarbeiten. Die Feuerwehrabteilungen werden zu einem B3-Brand gerufen, der aufgrund des Gasaustrittes eine besondere Beachtung verdient. Von verschiedenen Seiten wird das Gebäude gelöscht und auch der brennende LKW steht bald nicht mehr in Flammen. Während ein Teil der Atemschutzgeräteträger die Mitarbeiter aus der Lagerhalle holt, begeben sich weitere Feuerwehrleute über Leitern in die Büroräume.

Der Geschäftsführer und der LKW-Fahrer haben sich Rauchgasvergiftungen zugezogen, weshalb der DRK Ortsverein Eutingen sie mit Sauerstoff versorgt. Auch die Übergabe der bewusstlosen Mimen von der Feuerwehr an den DRK OV funktioniert problemlos. Eine Armfraktur wird erstversorgt und auch der Schockzustand eines Mimen wird von den DRKlern erkannt.

"Ich bin sehr zufrieden mit der Übung", lobt Gesamtkommandant Albrecht Teufel, der seit 25 Jahren der Kopf der Gesamtwehr ist und daher mit dieser Hauptübung eine besondere erlebte. Die Feuerwehrleute hätten die Aufgabenstellung gut abgearbeitet und schnell gehandelt, was im Ernstfall wichtig sei. Er lobte ebenso die Übergabe an den DRK Ortsverein. "Ohne euer Fachwissen hätten wir die Verletzten nicht bekommen", dankte auch Stefan Platz, Bereitschaftsleiter des DRK Ortsvereins Eutingen. Die beiden Bewusstlosen im Explosionsbereich, die schwere Verletzungen mimten, seien besonders schnell gerettet worden. Seine DRK-Kameraden hätten die Verletzungen schnell erkannt und erst versorgt, was einen guten Ausbildungsstand zeige.

Das unterstrich Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle, der von einer gelungenen Hauptübung im neuen Teil des Eutinger Gewerbegebiets sprach. Neben dem Unternehmen Bran hätten auch Rebaro und DHV, in dessen Halle das Team vom Eine-Welt-Laden für die Bewirtung sorgt, ihr Betriebsgelände für die Übung zur Verfügung gestellt. Der Bürgermeister hieß einen Feuerwehrdelegierten des polnischen Landkreises Tomaszów Lubelski willkommen, der zur Pflege der Partnerschaft mit dem Landkreis Freudenstadt gerade zu Besuch sei. Er hat den Feuerwehrkameraden über die Schulter geblickt und sei angetan von den Leistungen der Eutinger Gesamtwehr.

"Wenn man die Schadensereignisse der vergangenen Wochen beobachtet hat, dann wird klar, wie wichtig Feuerwehr und DRK sind. Das habt ihr gezeigt", lobt Armin Jöchle und dankt für die gelungene Hauptübung.