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Ortsteilübung Rohrdorf

Bei der Übung der Feuerwehrabteilung Rohrdorf zusammen mit dem DRK Ortsverein Eutingen wurden drei gemimte Verletzte aus dem simulierten Brandgebäude geholt.

Bei der Übung der Feuerwehrabteilung Rohrdorf zusammen mit dem DRK Ortsverein Eutingen wurden drei gemimte Verletzte aus dem simulierten Brandgebäude geholt.

Rohrdorf. Was am Samstagnachmittag in Rohrdorf geübt wurde, hatte Familie Walddörfer so ähnlich vor rund 30 Jahren erlebt: Damals brannte das frisch sanierte Haus, am Samstag übte die Feuerwehrabteilung Rohrdorf zusammen mit dem DRK Ortsverein Eutingen am Betriebsgebäude.Die rund 20 Feuerwehrleute aus Rohrdorf gingen von einem Maschinenbrand aus. Ein Gabelstapler hatte im Betriebsgebäude von RoWa Feuer gefangen. Da im Familienunternehmen viel verpackt wird, stellte die Feuerwehrabteilung schnell die Brandbekämpfung von zwei Seiten her. Mit dem Löschfahrzeug (LF8) wurde von der Ostseite der Brand gelöscht. Mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/12) aus Eutingen stellten die Kameraden eine Riegelstellung von der Westseite her. "Drei Personen befinden sich im Gebäude", gab Gruppenführer Stefan Apperger den Atemschutzgeräteträger die Informationen weiter. Der zwölfjährige Niklas hatte sich gleich am Eingang zwischen die beiden Palettenreihen gelegt. Laut der Übungsannahme war der Rohrdorfer bei der Flucht vor dem Brand gestolpert und mit dem Kopf an eine Palette gestoßen. Die Atemschutzgeräteträger brachten ihn aus der Gefahrenzone und übergaben den Jugendfeuerwehrkameraden an den DRK Ortsverein Eutingen zur Erstversorgung.

Am Verbandsplatz bei der nahegelegenen Scheuer wurde Niklas in eine Decke gehüllt, um das Auskühlen zu verhindern. Mit einem Kopfverband stillten die DRK-Mitglieder die Wunde und verabreichten Sauerstoff aufgrund einer vermuteten Rauchgasvergiftung. Mit dieser hatten auch die beiden Mimen Samuel und Sandro zu kämpfen. Sie waren durch die schnelle Brandentwicklung im Gebäude gefangen und mussten von den Atemschutzgeräteträgern herausgetragen werden. Bei Samuel erkannten die DRK-Mitglieder neben der Rauchgasvergiftung leichte Brandwunden an Gesicht und Unterarm, die gekühlt wurden.

Die Feuerwehrabteilung Rohrdorf, die mit dem TLF 16/12 aus Eutingen Unterstützung erhielt, hatte alle Hände voll zu tun. Im Ernstfall muss eine starke Brandbekämpfung erfolgen, da zur Westseite das Wohnhaus der Familie Walddörfer angrenzt, erklärte Abteilungskommandant Klaus Schweizer. Als Freund kurzer Worte lobte er seine Feuerwehrkameraden, die den Brand schnell bekämpft hätten: "Das habt ihr ganz gut gemacht." Dank galt auch den drei Jugendfeuerwehr-Mitgliedern und dem DRK OV Eutingen. Gesamtkommandant Albrecht Teufel führte seine Erklärungen zur Schauübung aus, denn seiner Meinung nach, gab es einiges zu erwähnen. "Die beiden Atemschutztrupps haben sich gut ergänzt", lobte er das schnelle handeln. Der Außenangriff mit dem TLF aus Eutingen sei schnell erfolgt und zeige, dass die Kameradschaft innerhalb der Gesamtwehr eine wichtige Rolle spiele. "Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass wir in Zukunft wenige solcher Einsätze haben", dankte er und gab das Wort weiter an Stefan Platz, Bereitschaftsleiter des DRK Ortsvereins Eutingen.

Die gestellten Aufgaben seien von den sieben Helfern erkannt und mit Geräten wie Pulsoximeter und vorhandenen Materialien angegangen worden. Die Übergabe zwischen der Feuerwehr und seinen DRK-Mitgliedern hätte gut funktioniert, sodass sich die Helfer-Vor-Ort nie im Gefahrenbereich befunden hätten. "Wie schnell die Feuerwehr da ist, das hat mich fasziniert", erklärte Ortsvorsteher und Übungsobjekt-Eigentümer Rolf Walddörfer. Für ihn sei wichtig, dass es eine Feuerwehr vor Ort gebe, die innerhalb weniger Minuten mit der Brandbekämpfung beginne. Damit sei die Sicherheit in Rohrdorf gewährleistet, wobei Rolf Walddörfer hoffte, dass es in Zukunft nur bei Übungen bleibt und nicht zum Ernstfall kommen wird.